Bauschritte und Projektphasen

Zeichnungen & Maße zum Download

Hier findet ihr alle Downloads, die wir bis jetzt erstellt haben.

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1. Der Wagen

Wir haben uns als Grundgerüst für einen selbst bremsenden Handpritschenwagen von Variofit entschieden. Wird der Griff losgelassen bremst der Wagen automatisch. So kann der Wagen auch an Schrägen abgestellt werden ohne wegzurollen.

zum Produktblatt von Variofit

2. Die Platten

Wir haben uns bei den Platten für 15 mm starke Birke Multiplex Platten entschieden. Von den 5 bestellten Platten haben wir 4 Stück benötigt, da wir die Einzelteile gut platzieren und somit die Flächen bestmöglich nutzen konnten. Die Platten haben die Maße 3,00 x 1,50 m und das größte Bauteil was berücksichtigt werden muss, ist die Bodenplatte mit 1,55 x 1,10 m.
Wir haben uns für dieses Holz entschieden, da es sowohl Stabilität bietet, als auch in der weiteren Verarbeitung was Grundieren und Lackieren angeht eine gute Voraussetzung hat.

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3. Maße und Zuschnitt

Das Einzeichnen und Schneiden der Platten konnten wir an einem Abend erledigen. Nach dem Vorzeichnen und Skizzieren, wie der Platz am Besten genutzt werden kann, wurden zuerst die größten Platten zugeschnitten. 
Tipp fürs Schneiden: Die Schnittkanten mit Kreppband abkleben, das verhindert ein zu starkes Ausfasern.
Die Kanten wurden an allen Seiten, auch den ungeschnittenen, mit dem Co-Axial-Schleifer gebrochen, um möglichst glatte Kanten zu haben.

Das Einzeichnen und Schneiden der Platten konnten wir an einem Abend erledigen. Nach dem Vorzeichnen und Skizzieren, wie der Platz am Besten genutzt werden kann, wurden zuerst die größten Platten zugeschnitten. 
Tipp fürs Schneiden: Die Schnittkanten mit Kreppband abkleben, das verhindert ein zu starkes Ausfasern.
Die Kanten wurden an allen Seiten, auch den ungeschnittenen, mit dem Co-Axial-Schleifer gebrochen, um möglichst glatte Kanten zu haben.

4. Vorbohren & Vormontage Schlauchfächer

Wir haben alle Platten unangestrichen zur Probe einmal von unten nach oben auf Holzböcken zusammengesetzt. Hier konnten wir alle Maße überprüfen, um ggf. Korrekturen vorzunehmen. Die Löcher für die Schrauben wurden im Abstand von jeweils 10 cm vorgebohrt und dann mit einem Senker (Bild 1) nachgebohrt, damit die Schrauben sich besser einsenken. Daraufhin wurden die Platten mit ca. 450 x 45 T20 Spax Holz Schrauben verbunden.
Hier seht ihr wie die Boxen entstehen, die wir als Schlauchfächer für B & C Schläuche nutzen werden.

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5. Kistenfächer & Fahrerkabine

Bei unseren Fächern haben wir uns an den Maßen der Eurobehälter Kunststoff orientiert, die wir in drei verschiedenen Größen bestellt haben. Die Norm Maße sind hier eine Fläche von 300x400 cm und 400x600 cm in verschiedenen Höhen. Hierin wird das Material nach Jugend- und Kinderfeuerwehr getrennt verlastet und vor dem Nach-Vorne-Rutschen mit Gurtbändern gesichert.
Nachdem ca. die Hälfte des Aufbaus geschafft war, haben wir den Aufbau von den Holzböcken auf den Wagen gehoben und die Löcher für die Montage vorgebohrt. Verschraubt wird das Ganze dann mit fünf verteilten Schlossschrauben M8x60, Unterlegscheiben und Sicherungsmuttern M8.

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6. Vorbohrung Licht und Rolladenkästen

Mittlerweile sieht unser JKLF schon aus wie ein Fahrzeug. Über den Schlauchfächern wurden nebeneinander noch zwei weitere Kästen zum Verstauen angebracht. Darüber befindet sich auf jeder Seite ein Staufach für den Rollladenkasten. Dieser wird mit einem Brett verkleidet und der Rollladen läuft später eingerückt zwischen zwei Schienen, weshalb die Fächer leicht nach innen versetzt angebracht wurden.
Mit einer Multifunktionsfräse wurden kurz vorm Anbringen des Daches noch die Löcher für die Blaulicht Blitzer vorbereitet und ausgefräst.

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TIPP : Denkt bereits jetzt schon darüber nach, wie ihr die Kabelführung legen wollt. Durch frühzeitige Planung konnten wir bereits jetzt die Löcher für die Kabelführungen vorbohren. Unsere „Elektrik“ befindet sich in der Fahrerkabine.

7. Nummerieren

Als nächstes geht es wieder an die Demontage, damit wir alle Platten einzeln grundieren können. Da wir nun wissen, dass alle Platten sitzen, haben wir alle Platten wieder nacheinander abgeschraubt. Die einzelnen Bauteile haben ihre entsprechende Nummer (laut Bauplan) mit einem Dremel an der Innenseite, an einer unauffälligen Stelle, eingefräst bekommen. Zu den Maßen die es mehrmals gibt, kam noch ein entsprechender Vermerkt, wie L,R für links und rechts etc., hinzu.

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8. Platten grundieren

Daraufhin haben wir uns an das Grundieren gemacht. Wichtig hierbei ist natürlich genug Platz sowie Bodenabdeckungen und eine ausreichende Raumtemperatur. Bei der Grundfarbe haben wir uns für einen Rubbol BL Schnellgrund, einer Acryl Grundierung, entschieden. Da die Grundierung selbst weiß war, haben wir sie mit einem Universal Abtönkonzentrat in schwarz auf ein mittel helles grau abgetönt. Die graue Farbe deckt besonders gut, um eine gleichmäßige Grundlage für den darauffolgenden roten Lack zu schaffen und es gibt weniger durchscheinende weiße Flecken. Die Farbe zieht beim ersten Anstrich schnell in das Holz ein, sodass man direkt zwei Schichten hintereinander auftragen kann.

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TIPP : Nach ca. 12 Stunden solltet ihr die Platten drehen, damit sie sich nicht durchbiegen. 24 Stunden nach dem Streichen können die Platten weiterverarbeitet werden.

9. Schleifen

Nachdem die Platten einen Tag trocknen durften, wurden die Oberflächen am nächsten Abend alle einmal mit einem Excenterschleifer abgeschliffen. Dies hilft dabei, dass die kommende Farbe an den Oberflächen besser hält. 

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10. Montage & Spachteln

Nach dem Motto, „Viele Hände, schnelles Ende.“ kamen alle Bauteile wieder an ihren Platz.  Vorgebaut haben wir dieses mal den kompletten Aufbau auf Holzböcken und haben diesen dann erst vor dem Lackieren der Außenflächen auf dem Wagen montiert.
TIPP: Immer die Beiden am weitesten voneinander entfernten Schrauben der Platte zuerst festschrauben, damit man sauber die Platten trifft und die Schraube nicht neben der Platte rauskommt.
Das Vorbohren und Einsenken sowie das Nummerieren hat uns hier viel Zeit gespart, sodass wir mit dem Team keine Stunde zum finalen Montieren mehr gebraucht haben. Im Anschluss wurden die Schraubenlöcher noch gespachtelt um ein ebenes Lackierbild vorzubereiten.

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11. Wagen vorbereiten

Hier wurde ein Haftvermittler oder auch Primer dünn auf der Holzfläche des Wagens aufgetragen. Gut darauf achten, dass keine Pfützen entstehen oder das Mittel in die vorgebohrten Löcher zum Montieren läuft. Der Vermittler ist dafür da, damit der Silikonkleber zum „Verheiraten“ des Wagens mit dem Aufbau besser haftet.

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12. Innenanstrich & Fenster vorstreichen

Während außen gespachtelt wurde, konnte im Innenbereich schon lackiert werden. Als Material haben wir ein Acryl Bodensiegel in der Farbe RAL 7030 steingrau gewählt. Der Acryl Lack deckt gut und bietet dem Holz Schutz vor Feuchtigkeit.
Zusätzlich zu den Innenflächen wurden auch die „Windschutzscheibe“ und die „Seitenfenster“ großzügig in steingrau gestrichen. Nun müssen sie nur noch in der richtigen Form abgeklebt werden und bekommen und werden bei dem Lackieren in rot ausgelassen.
Der Innenraum sowie die Fenster wurden zwei Mal gestrichen. Dazwischen und danach ist es wichtig das Acryl Bodensiegel mindestens 12 Stunden trocknen zu lassen.

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13. Vorbereitung "Verheiraten"

Nachdem unser Innenanstrich durchgetrocknet ist, wurden alle gespachtelten Außenflächen ordentlich glattgeschliffen. Zusätzlich haben wir auch alle Kanten an den Außenflächen noch einmal ein wenig abgerundet um Ecken im Lack zu vermeiden.
Fertig vorbereitet wurde unser Aufbau mit dem Wagen „verheiratet“. Auf der Holzfläche des Handpritschenwagens wurde Silikonkleber verteilt, um das Konstrukt zusätzlich zu den Schrauben zu sichern. Verschraubt wird das Ganze nun mit fünf verteilten Schlossschrauben M8x60, Unterlegscheiben und Sicherungsmuttern M8.

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TIPP: Je genauer ihr vor dem Bohren der Montagelöcher messt, desto besser findet ihr nun die richtige Position.

14. Lackieren Außenflächen

Nun starten wir mit dem Lackieren der Außenflächen. Gewählt haben wir für die Zwischen- und Schlussbeschichtung einen 2+1 Seidenmattlack als Buntlack + Grundierung. Wir haben uns für den Farbton RAL 3000 Feuerrot den auch unser TSF-W auf dem Stadtteil trägt.
Wichtig hierbei ist es, dass die Lackierung in einer möglichst staubfreien Umgebung vorgenommen wird. Auch hier gibt es wieder 2 Anstriche, um eine möglichst gleichmäßige Deckwirkung zu erzielen. Zwischen den beiden Lackierungen sollten ca. 24 Stunden liegen. Idealerweise lasst ihr die letzte Lackschicht dann vor der Weiterarbeit 3-4 Tage komplett durchtrocknen.

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15. Schlauchhalterungen

Da unsere Schläuche im Jugendfeuerwehr-Orange bestellt sind, ist klar dass unsere Schlauchhalterungen das passende blau dazu bekommen müssen. Bestellt haben wir (vielleicht ein bisschen zu viel) blaues Gurtband in 5cm Breite und das dazugehörige Klettband (beide Seiten).
Beim Nähen haben wir auf der Seite mit dem „Flausch“ 4-5 cm Platz gelassen, um eine Lasche zum Aufziehen am Ende übrig zu haben (Bild 1) Gurt und Klett lassen sich auf einer haushaltsüblichen Nähmaschine mit einer dickeren Nadel nähen.
Wir haben die Gurte sowohl als Schlauchhalterungen als auch als Halterung für die Kisten genutzt. Befestig wurden sie am Holz mit einer kurzen Schraube und einer Unterlegscheibe.

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TIPP: Checkt zwischendurch die Fadenspannung, dadurch werden die Nähte sauberer.

16. Blaulicht & Verkabelung

Zusätzlich zu den zwei „klassischen“ Rundleuchten, die wir vorne auf dem Aufbau platziert haben, hat unser Auto 4x „Frontblitzer“ in blau mit ordentlicher Leuchtkraft bekommen. Diese wurden in den zuvor ausgefrästen Schlitzen montiert.
Um den LED Leuchten etwas mehr „Volumen“ zu geben, haben wir rechteckige Reflektoren aus dem Baumarkt darüber und darunter platziert. Für die Frontscheinwerfer in weiß und die Rücklichter in Orange (Blinker) und Rot (Rücklicht). Die Blinker vorne haben wir in die äußeren unteren Ecken gesetzt.
Die Verkabelung verläuft im Rollladenfach hinter dem Rollladenkasten und die „Technik“ mit abnehmbaren Akku-Pack befindet sich in der Fahrerkabine. Hier wird der Akku mit einem Klett an der Innenwand befestigt, sodass man ihn abnehmen kann.

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17. Kupplungen

Um den Löschangriff mit unserer Jugendfeuerwehr möglichst originalgetreu üben zu können, hat unser JKLF zwei Kupplungen an dem hinteren Teil angebracht bekommen.
Eine A-Kupplung (links), an die das Sammelstück angeschlossen werden kann (Bild 2) und eine B-Kupplung. 
Um ein Ausreißen zu verhindern, sollte mit zu viel Kraft gekuppelt werden, haben wir die Befestigung mit einer zusätzlichen Platte auf 30 mm verstärkt, sodass längere Schrauben genutzt werden konnten.
Unsere Kindergruppe, die mit „kleinem“ Material üben können, kann ihren D-Verteiler anschließen, indem ein Übergangsstück von B auf C am B-Abgang angekuppelt wird. Somit dient ein C-Schlauch als Zuleitung für den D-Verteiler.

18. Außenspiegel

Stück für Stück kommen nun alle Extras dazu die unser JKLF zu einem „richtigen“ Auto machen. Um das richtige Größenverhältnis zu haben, haben wir uns bei den Außenspiegeln für Fahrradspiegel entschieden, die durch ihr Kugelgelenk einklappbar sind.
Damit die Spiegel auch direkt und möglichst eng anliegen, wurden der Stutzen mit einem Dremel abgetrennt, sodass der Spiegel gerade aufgeschraubt werden kann.